Der Hans

Fasnetlied

Nachdem die Narrenzunft 1934 die ersten zwölf neuen Schellenhansel geschaffen hatte, entstand nach einer alten Melodie, die in dieser Form nicht im Deutschen Volksliedarchiv verzeichnet ist, durch Um- und Zudichtung verschiedener Wolfacher das Lied "Der Hans", das im Wechselgesang vorgetragen wird und eine Art Liebeserklärung an den Wolfacher Hansel darstellt. Der Hans dürfte mit dem in vielen Text- und Melodievarianten in ganz Deutschland und von Ungarn bis Kanada verbreiteten Volksliedes "Hei, was bin i für a lustiger Bua" verwandt sein, das in vergleichbarer Weise die Kleidungsstücke des lustigen Buas aufzählt. Zumindest zwei der überlieferten Melodien stimmen in einigen Takten mit dem Hans überein.

Hans

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Der Hans!

Text: nach 1934 entstanden; Melodie: nach einem alten Lied

Vorsänger: Hans!
Alle: Hans!
V: Hans hot e schens Käpple uf
A: Käpple uf
V: Mit eme schöne Boge druf
A: Boge druf.

Refrain: V: I du mei
A: a du mei
V: du sollsch mei
A: Hansel sei. I du mei Hans, i du mei Hans, Ei du mei Hans!

Hans hot e schens Lärvle a,
Daß mer en nit kenne ka.

Hans hot e schens Rüschle a,
Daß ers vertriele ka.

Hans hot e schens Krägle a,
Mit schöne Zäckle dra.

Hans hot e schens Kittele a,
Miteme Wohlaufmaa.

Hans hot e schens Hösle a,
Mit schöne Schelle dra.

Hans hot schene Schühle a,
Daß er gut hopse ka.

Hans bisch e guete Ma,
Un i möcht dich nu ha.

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